2011-12-07

Weihnachtszeit - Origamizeit

Jedes Jahr zu Weihnachten überfällt mich wieder das Origamifieber.
Das japanische Origamipapier mit seinen satten Farben und dem Gold, passt einfach zu gut zur Weihnachtszeit.
Auch dieses Mal sind meine Lieblingsobjekte Kraniche und Sterne. Sie zieren meinen derzeitigen Adventskranz oder wohl eher Adventsteller.
Ich finde ja, einen wirklich schönen Adventskranz ohne Kitsch zu kaufen, kann schon schwierig sein. Deshalb habe ich mir gedacht, ich bastle mir mal selbst etwas zusammen. Vom Kranz binden habe ich allerdings keine Ahnung.
Also habe ich einfach einen quadratischen Teller mit Kerzen und Tannnengrün bestückt und mit Origami  verziert.
Hier also das Ergebniss:


Die Sterne waren schon voriges Jahr meine absoluten Lieblingssterne. Sie bestehen aus zwei Einzelmodulen die am Ende zusammen gesteckt werden. So blitzt jeweils die Rückseite mit dem anderen Papier hervor. Dadurch kann man auch mit nur drei Sorten Papier immer wieder neue Variationen herstellen.
Ich habe mich dieses Jahr für die Kombination von Rot, Schwarz und Weiß entschieden, also so richtig schön klassisch.

Der Stern besteht aus der Grundform Vogel (hier ein Link zu einer Faltanleitung auf Origamikunst.de)
Folgt der Anleitung bis Schritt 8. Wie es dann weiter geht, habe ich mal versucht per Fotografie zu verdeutlichen.



Zuerst werden die beiden "Füsschen" parallel zur mittigen Knick-Kante gefaltet, sodass ein kleines Dreieck ensteht.
Dann wird der Stern aufgeklappt, das heißt beide Spitzen (die auf dem ersten Bild oben sind) liegen jetzt seitlich. Die eingeknickten Spitzen werden nun so geöffnet und gefaltet, dass auch sie glatt aufliegen,wie in Bild 3 gezeigt.
Nun wird der Stern gewendet. Er sollte jetzt so aussehen wie auf dem 4. Bild.



Als nächstes wird das Kreuz in der Mitte gefaltet. Dafür werden, wie mit den Pfeilen markiert, die Ecken gegen den Uhrzeiger aufgefaltet. Das entstandene Kreuz wird von allein eine kleine Drehung bekommen.
Für den Stern werden ja zwei Hälften benötigt. Also das Ganze mit einen andersfarbigen Papier wiederholen. Zum Schluß werden beide Sterne ineinander gesteckt. Dazu werden sie Rücken an Rücken aneinander gelegt und die Spitzen jeweils auf Vorder- und Rückseite in die rechte Falte gesteckt. Diese Prozedur ist das kniffligeste am ganzen Stern. Wenn ich die erste Spitze zusammen gefügt habe, stecke ich sie mir mit einer Büroklammer fest, sodass nichts verrutschen kann.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachfalten und hoffe ihr Faltwilligen könnt auch was mit meiner Beschreibung anfangen.